Das Live-Blog zu Z2X17
Wie wollen wir leben, lieben, arbeiten? ZEIT ONLINE hat fast 800 Menschen im Alter von 2X, also zwischen 20 und 29, nach Berlin eingeladen. Unser Live-Blog präsentiert die klügsten Ideen aus zwei Tagen Festival.
Mit den besten Ideen des Z2X-Festivals 2017 verabschieden wir uns. Von den Siegern Miriam Fehmann (links), Tim Schäfers (mitte) und Lea Bergmann (rechts) werden wir noch einiges hören. Und Z2X wird weitergehen, wir werden dann auch wieder bloggen. Bis dahin: Bleibt kreativ, bleibt innovativ und lasst euch den Mut nicht nehmen!
And the winner is: "Tante Inge" von Miriam Fehmann. Sie kümmert sich darum, dass sich alte und junge Leute treffen, kennenlernen und ins Gespräch kommen. Jetzt will sie das Projekt aus Heidelberg auch in andere Städte bringen. Damit hat sie Z2X am meisten überzeugt! Von ihr werden wir noch einiges hören, jetzt aber erstmal: Herzlichen Glückwunsch!
Zweiter Platz für Tim Schäfers: "Der gute Hacker". Er rettet Wasserwerke, weil er ihnen Softwarebugs zeigt.
Dritter Platz bei Z2X 2017: Die Insektenfarm in Sambia von Lea Bergmann. "Hunger soll nicht hidden sein, sondern muss weg", sagt sie. Das will sie mit den Larven der Soldatenfliege schaffen, die wohl lecker schmecken und Hunger bekämpfen.
"Das war knapp", sagt Maria Exner, Mitglied der Chefredaktion von ZEIT ONLINE. Jetzt die Top 3.
Alle Bälle zur Stimmabgabe sind abgegeben, noch wird gezählt. Gleich haben wir einen Gewinner. Weiter unten gibt es nochmal die besten zehn Projekte in a nutshell.
Jeder Z2X-Teilnehmer hat nun drei Tischtennisbälle. Die zehn Z2X-Lieblingsprojekte stehen jetzt auf der Bühne, und die 800 Teilnehmer werfen ihren drei Lieblingen je einen Ball in den Topf. Der mit den meisten gewinnt. Basisdemokratie ftw!
Die zehnte gute Idee kommt von Lea Bergmann. Sie will das Phänomen des hidden hunger bekämpfen. "Hunger soll nicht hidden sein, sondern muss weg". Das will sie mit den Larven der Soldatenfliege schaffen, die wohl lecker schmecken und Hunger bekämpfen. Lea hat in Sambia schon eine Insektenfarm, mit der sie und ihr Team schon 800 Leute erreichen. Drei weitere Farmen sollen in Sambia entstehen, Anfragen gibt es von der Elfenbeinküste. Am Ende wird das Programm an die Menschen vor Ort übergeben. Auch sie ist damit eines der zehn Projekte, die nun zur Wahl für den Z2X-Sieger stehen.
Philip Weidenfeller will, dass Schüler nicht mehr irgendwas studieren, sondern das richtige. Daher bringt er mit seinem Projekt "OneWeekStudent" Schüler mit Studenten zusammen, um Schülern eine Woche lang Orientierung zu bieten. 2000 Studenten machen schon mit, 7000 Schüler haben Interesse. Künftig soll es "OneWeekStudent" und "OneWeekAzubi" geben.
Große Frage: Welche Stadt passt zu dir? Laura Ziegler & Max Irmer helfen. Sie werten bei matchmycity.org Statistiken aus und so finden die User die Stadt, die am besten passt. Manche Ergebnisse verschrecken dann. Ihre Antwort: "Es ist Statistik, hör auf dein Herz." Wenn sie gewinnen, wollen sie ihr Projekt noch professionalisieren und den Datensatz ausbauen. Maybe Ueckeritz, maybe Hamm!
Projekt 7: Wasser für alle! Katharina Eyme will ihren Sticker an möglichst viele öffentliche und private Gebäude bringen. Hängt der dran, hat der Besitzer ihrem Projekt Re-Fill zugestimmt. Dann darf man sich dort das kostbare gute deutsche Leitungswasser kostenlos abfüllen. Das Projekt gibt es schon in Berlin, Hamburg, München, Chemnitz und 500 anderen Städten und bei Katharina in Greifswald. Es werden immer mehr Städte, und dass das so bleibt, dafür will sie mit ihrem möglichen Gewinn sorgen.
Eine der vollsten Frag-Mich-Alles-Runden war die von Tim Schäfers. Sein Projekt internetwache.org meldet Unternehmen Sicherheitslücken. Er half schon den deutschen Wasserwerken und auch PayPal. Er ist ein guter Hacker, und vielleicht ja auch bald Z2X-Sieger?
