Z2X Summits – Das ist das Programm für Z2X Europa
Mit den neuen Z2X Summits Z2X Europa, Z2X Bildung und Z2X Digital bringt ZEIT ONLINE je 100 junge Menschen zusammen, die für das gleiche Thema brennen – und gemeinsam die Welt verändern könnten. Z2X Digital und Z2X Bildung haben bereits stattgefunden, die Bewerbungsphase für Z2X Europa läuft noch und ein paar wenige Plätze sind noch frei.
Das Programm des dritten Summits steht nun fest: Bei Z2X Europa treffen sich am 26. April 2019 junge Vordenkerinnen und Pioniere im silent green Kulturquartier im Berliner Wedding, um über Themen wie europäische Identität, politische Zusammenarbeit, grenzübergreifende Projektarbeit und soziale Gerechtigkeit zu diskutieren und ein Szenario für die europäische Zukunft zu entwerfen.
Gemeinsam mit Politikerinnen, Aktivisten, Kulturmanagerinnen, Wissenschaftlern und Gründerinnen entwickeln wir Ideen für ein vereintes und tolerantes Europa. Was bedeutet Europa heute für uns? Welche Ideale streben wir an? Welche Politik und welche Formen der Mitbestimmung braucht die EU? Kann ein Staatenverbund mit unterschiedlichsten Kulturtraditionen und Interessen für Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung eintreten?
In 20 Sessions begegnen den Teilnehmenden von Z2X Europa neue Ideen, Forderungen, und Projekte. Die britische Aktivistin Madeleina Kay setzt sich mit Songs, Auftritten und Social-Media-Kampagnen für ein positives Narrativ über die EU ein und fordert mehr Engagement für die gemeinsame europäische Idee. Jan Penfrat ist Senior Policy Advisor bei European Digital Rights (EDRi). Er macht sich für digitale Rechte und IT-Sicherheit in Europa stark und diskutiert, wie Bürger- und Menschenrechte im digitalen Umfeld auf europäischer Ebene gefördert, geschützt und gewahrt werden können. Laura Sofía Salas vom European Democracy Lab und Gosia Wochowska von European Alternatives stellen gemeinsam das aktuelle Projekt Transeuropa Caravans vor und berichten, wie bald fünf Caravans durch ganz Europa reisen werden, um für die Erhaltung der Reisefreiheit zu kämpfen und für die fundamentalen Rechte der europäischen Demokratien einzustehen. Sébastien Vannier ist Journalist und stellt das Onlinemagazin Cafébabel vor, das er gemeinsam mit seinem Team veröffentlicht und das Geschichten sechssprachig für junge Menschen aus ganz Europa erzählt.
Katja Sinko ist Initiatorin der proeuropäischen Kampagne THE EUROPEAN MOMENT, die unmittelbar nach dem Referendum über den EU-Austritt Großbritannien startete. Sie meint: “Wer, wenn nicht wir?” und möchte die Kräfte bündeln, die sich in ganz Europa für eine gemeinsame und konstruktive Politik einsetzen. Maria Exner und Sebastian Horn, ZEIT ONLINE, stellen vor, wie die Veranstaltung Europe Talks 17.000 Menschen zusammenbringt. Laura Krause hat es sich als Geschäftsführerin von More in Common Deutschland zum Ziel gesetzt, Gesellschaften in Deutschland und Europa aufzubauen, die den zunehmenden Bedrohungen durch Polarisierung und soziale Spaltung stärker, vereinigter und widerstandsfähiger entgegentreten. Die Aktivisten Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer sprechen über ihre Idee, allen 18-jährigen Europäerinnen und Europäern ein kostenloses Interrail-Ticket zu schenken, um Europa wirklich kennenzulernen. Sie erzählen auch, wie diese Idee es dank ihrer Kampagne #freeinterrail bis ins EU-Parlament und zum offiziellen Pilotprojekt #DiscoverEU geschafft hat.
Mimi Hapig, Gründerin des Makerspace Habibi.Works in Griechenland erklärt gemeinsam mit ihrer Kollegin Elke Voermans, wie sie sich in Griechenland dafür einsetzen, ankommende Geflüchtete in Empfang zu nehmen, ihnen eine Anlaufstelle zu geben und gemeinsam mit ihnen an einer Zukunft für ein tolerantes und offenes Europa zu arbeiten. Bence Mate Szilagyi kommt aus Ungarn, lebt seit 10 Jahren in Deutschland. Er hat erforscht, wie junge Erwachsene in Ungarn im Vergleich zu Deutschland über die Europäische Union denken, denn er fragt sich: Warum haben junge Menschen wie er, Anfang 20 komplett andere oder oft gar keine Vorstellung von gemeinsamen europäischen Werten?” Juliane Sauter, Filmstudentin, ist wiederum während des Brexit-Dramas als Beobachterin nach Großbritannien gefahren. Sie hat junge Erwachsene vor die Kamera geholt und sie gefragt, ob sie bei der letzten Europawahl gewählt haben und was die EU für sie ist. Auch Juliane Sauter interessiert, warum sich die junge Generation scheinbar durch Politikverdrossenheit lähmen lässt.
Elisabeth Nöfer und ihr Team setzen genau dort an: Sie möchten mit ihrem Verein Gesellschaftsdenken e.V. den gesellschaftlichen Austausch fördern, um mehr Verständnis für den Zusammenhang von Alltag und Politik herzustellen. Torben Mundt ist angehender Kommissar der Bundespolizei und möchte Einblicke in den Alltag von Grenzpolizisten geben und den Dialog über die Arbeit der Polizei im europäischen Kontext öffnen. Phyllis Graf, Business Analyst und angehende Patentanwältin, erklärt den Weg zum europäischen Patent. Sarah Holland gibt als Projektmanagerin Einblicke in die herausfordernde Welt der europäischen Förderstruktur. Und mit Poliana Baumgarten, Videoredakteurin bei ze.tt, können die Teilnehmenden lernen, wie man Menschen mit Videoportraits eine Stimme gibt – und wie man sie dabei sensibel porträtiert, ohne Klischees zu verstärken oder Vorurteile zu reproduzieren.
Mehr Informationen zum Programm gibt es unter https://z2x.zeit.de/z2x-europa-programm/.
Interessierte können sich unter z2x.zeit.de noch für die Teilnahme an Z2X Europa bewerben.