09. Mai 2018

Z2X³ in Hamburg – Das Programm für den zweiten Stopp der Z2X-Tour ist fertig

Sollen 60 zufällig ausgewählte Personen in Deutschland über die Zukunft von Hartz IV entscheiden? Wie wird im Projekt Wendelstein 7-X in Greifswald an der Energiequelle der Zukunft geforscht? Und wie kann Journalismus transparenter berichten? Diese Fragen und viele, viele mehr wollen wir beim zweiten Z2X³-Festival beantworten: in Hamburg.

Nach dem ersten Stopp von Z2X³ in München reist ZEIT ONLINE weiter und kommt am 12. Mai nach Hamburg. Zu Gast bei N-JOY, dem jungen Angebot des Norddeutschen Rundfunks und dem Informationsradio NDR Info ist Z2X³ auf dem gesamten Campusgelände des NDR verteilt. Im wunderschönen Rolf-Liebermann-Studio wird das Festivalzentrum für die mehr als 200 Teilnehmenden eingerichtet. Hunderte Bewerbungen erreichten Z2X. 17 haben wir ausgewählt. Darunter drei fünfminütige Blitzvorträge vor versammeltem Publikum, sieben Frag-mich-alles-Runden und sieben Workshops, werden die Teilnehmenden in Hamburg an ihren persönlichen Plänen arbeiten, Projekte zusammen weiterentwickeln und ihre Ideen präsentieren.

“Warum wir uns gemein machen müssen”

Alena Jabarine sagt: Journalisten müssen transparenter arbeiten. Denn jede Geschichte hat ein Making-of. Um mehr Vertrauen zu schaffen, fordert Alena mehr Mut zur Transparenz. Fynn Kliemann erzählt davon, wie er mit unorthodoxen Herangehensweisen und ohne verstaubte Regelwerke im Kliemannsland zwischen Hamburg und Bremen angefangen hat, im Kleinen eine bessere Welt zu kreieren. Für ein besseres Europa setzt sich Silvan Wagenknecht ein: Er möchte Demokratie anders denken, um endlich Wandel in verstaubte Strukturen zu bringen.

Was ist deine Utopie?

Gemeinsam mit Ilan Siebert macht sich Katharina Liesenberg dafür stark, die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland aktiver in die Politik einzubeziehen und möchte mit “mehr als wählen” erfassen, was Menschen in Deutschland wirklich über den Klimaschutz, Geburtshilfe oder bezahlbares Wohnen denken und an die Parlamente weiterreichen. Laura Schäfer hat welobby gegründet und diskutiert, wie Lobbyismus transparent und auch für kleine Organisationen möglich werden kann, um Anliegen öffentlich zu vertreten. Bettina Less von NDR Info und Melanie Fuchs von N-JOY fragen sich und euch, ob sie mehr über positive Entwicklungen, Fortschritte und ermutigende Projekte berichten sollten. Der Gründer des Kliemannslands und Youtuber Fynn Kliemann fragt danach, welche Utopien überhaupt vorstellbar sind und wie sie gestaltet werden könnten. Irgendwo muss man ja anfangen!

Mit Kernfusionsforschung in Wendelstein 7-X, der Musikszene in Somalia und Festivals mit 20.000 Gästen die Welt verbessern

Jonathan Schilling hat seinen Anfang schon gefunden: Er forscht daran, wie unser Strom irgendwann mal durch Kernfusion zustande kommen kann. Merle Grimme hat sich mal gefragt: Was weiß ich eigentlich über Somalia? Und stellte fest: nicht viel. Das möchte sie ändern und deshalb eine Plattform für internationale Geschichten gründen. Katharina Eyme hat mit ihrem Team “Blaupause” gegründet und setzt sich dafür ein, dass Beschäftigte im Gesundheitswesen, die im Arbeitsalltag psychisch stark gefordert werden, eine digitale Anlaufstelle haben, um Unterstützung zu finden. Jan-Frederik Metje inspirierte seine Asperger-Diagnose dazu, “AUIO” zu gründen, eine Lernplattform für autistische Menschen, ihre Familien, Freunde und andere Interessierte und erzählt über die Entstehungsgeschichte des Projekts, seine Motivation und die Herausforderungen. Der Kabarettist Moritz Neumeier erzählt aus dem Schützengraben der Kommentarspalten seines Youtube-Formats: Wie lebt es sich als links-grün-versiffte GEZ-Hure? Die Bookerin von Dockville Annika Hintz berichtet aus dem alltäglichen Wahnsinn des Festivalmachens: Wie gestaltet man eigentlich ein Programm für 20.000 Besucherinnen und Besucher?

Fit im Projektmanagement werden

Melika Gewehr von der Crowdfundingplattform Startnext erzählt, wie ein Projekt groß werden kann. Julia Becker, Leiterin des Social Impact Labs Hamburg coacht für die ersten Schritte in die Selbstständigkeit. Odin Mühlenbein von Ashoka Deutschland entwirft Strategien dafür, wie Projekte wirklich gesellschaftlichen oder politischen Wandel erwirken können. Die stellvertretende Chefredakteurin ZEIT Campus Martina Kix und die Bildchefin für ZEIT Campus Hedi Lusser geben den ultimativen Pitching-Workshop.

Du bist in Hamburg nicht dabei? Dann schau uns doch zu: Am 12. Mai können die Blitzvorträge aus Hamburg ab ca. 13.00 Uhr live im Facebook-Stream mitverfolgt werden.

Mehr zum Programm und den Speakern gibt’s online: z2x.zeit.de/stundenplan-hamburg/

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